Eine gesamte Industrie von Autoren, Coaches und Trainern ist aufgesprungen um das Problem anzugehen. Sie haben Bücher geschrieben, bieten Videos an, sowie Präsentationen, Retreats und Beratung.
Ihre Ratschläge sind erschreckend ähnlich. Sie fallen in zwei Kategorien: (1) mehr davon und (2) weniger hiervon.
Auf der »mehr davon« Seite stehen Achtsamkeit und Meditation, gesunde Snacks, ausreichend Schlaf und genügend Auszeiten, öfters mal Nein sagen und vielleicht sogar der Besuch beim Therapeuten.
Auf der »weniger hiervon« Seite wird empfohlen die Arbeit mal Arbeit sein zu lassen, das Smartphone auszuschalten, die Kliententermine zu reduzieren, den Koffeinkonsum im Auge zu behalten und Leute, die stressen zu meiden. Nicht zu vergessen, die ultimative Lösung: sich einen anderen Job suchen.
Eins ist klar: Gut auf sich zu achten ist gerade unter jenen wichtig, die helfen und aushelfen, Probleme lösen und Lösungen bereitstellen. Vielleicht ist es sogar eine Frage der Ethik.
Aber keine dieser Strategien beseitigt die eigentlichen Probleme: zu viel Papierkram, zu viele Klienten, unzureichende Ressourcen, Unterbrechungen, finanzielle Unsicherheit, spontane oder widersprüchliche Aufträge und Gleichgültigkeit aus der Führungsetage.